Ausgangssituation
Turbinenschaufeln sind kritische Komponenten in Flugzeug-Gasturbinentriebwerken. Selbst kleinste Defekte in diesen Bauteilen können zu schwerwiegenden Ausfällen führen, weshalb eine gründliche Inspektion unerlässlich ist.
Viele Turbinenblätter – ob in Flugzeugen, Hubschraubern oder industriellen Gasturbinen zur Stromerzeugung – weisen komplexe innere Strukturen wie Kühlkanäle und Bohrungen auf. Diese Kanäle ermöglichen eine Luftzirkulation, die das Schaufelblatt vor Überhitzung schützt, da die Betriebstemperaturen häufig über dem Schmelzpunkt der verwendeten Materialien liegen.
Turbinenschaufeln wandeln hochtemperierte und hochverdichtete Gase in mechanische Energie um, die die Turbine antreibt. Diese mechanische Energie wird entweder zur Schuberzeugung in Flugtriebwerken oder zur Stromerzeugung in industriellen Turbinen genutzt.
Aufgrund ihres Einsatzes in extremen Umgebungen sind Turbinenblätter anfällig für verschiedene Arten von Defekten, von denen die häufigsten sind:
Wenn Bediener mechanische Taster oder Spezialwerkzeuge zur Messung von Defekten oder Geometrien verwenden, ergeben sich mehrere Herausforderungen:
Das BrightSky-Projekt ist eine niederländische Luftfahrt-Initiative, die darauf abzielt, den MRO-Sektor (Maintenance, Repair, and Overhaul) durch Nachhaltigkeit, Digitalisierung und soziale Innovation zu transformieren. Das Projekt wurde 2021 gestartet und vereint ein Konsortium aus zwölf Partnern (siehe BrightSky-Website).
Im Rahmen des BrightSky-Projekts haben KLM Engineering & Maintenance (KLM E&M) und das Niederländische Luft- und Raumfahrtzentrum (NLR) gemeinsam GERDA (Generic Engineering Robot for Damage Assessment) entwickelt – eine Plattform zur Erprobung fortschrittlicher Inspektionsmethoden, einschließlich automatisierter Systeme zur Prüfung von Kühlbohrungen in Turbinenblättern.
Das GERDA-Projekt konzentriert sich auf die Entwicklung eines Systems zur Erzeugung von 3D-Punktwolken für maschinelles Sehen bei der Inspektion von Flugzeugkomponenten unter Verwendung von QuellTech-Laserlinienscannern. Das System ermöglicht eine vollständige 360°-Erfassung eines Objekts durch die Kombination eines Drehtisches mit dem Scanner und erlaubt so eine umfassende Inspektion von allen Seiten. Der Laserscanner, ausgestattet mit einer blauen Laserdiodenquelle für höchste Präzision, erzeugt detaillierte 3D-Punktwolken, die für weiterführende Analysen genutzt werden können.
Es wird zudem an der automatisierten Defekterkennung in 3D-Punktwolken geforscht, wobei das System verschiedene Defekte identifiziert und hervorhebt sowie automatisch einen Bericht für den Prüfer erstellt. Ziel ist es, Inspektoren sowohl bei der Lokalisation als auch bei der Bewertung von Defekten zu unterstützen, indem der manuelle Aufwand durch automatische Erkennung reduziert und zugleich präzise Punktwolkenmessungen für die Bewertung bereitgestellt werden.
Der Einsatz vollautomatischer Laserscanner zur Schadensbewertung von Turbinenschaufeln bietet zahlreiche Vorteile hinsichtlich Präzision, Konsistenz und Effizienz. Diese Systeme optimieren den Inspektionsprozess und erhöhen die Gesamtqualität der Komponenten.
Die 3D-Laserscanner-Inspektion bietet zahlreiche Vorteile, die die Qualitätssicherung und Effizienz in der Produktion erheblich verbessern:
Diese Eigenschaften machen die 3D-Laserscanner-Inspektion zu einer zukunftsweisenden Lösung für die Qualitätssicherung in zahlreichen Industriezweigen.
Diese Lösung zur Inspektion von Turbinenschaufeln mit QuellTech-Lasersensoren wurde in Zusammenarbeit mit unserem langjährigen Integrationspartner Royal NLR – Netherlands Aerospace Centre entwickelt und umgesetzt.
Unternehmensinfos:
Royal NLR – Netherlands Aerospace Centre
1006 BM Amsterdam
Niederlande
Web: www.nlr.org
Ansprechpartner:
A.W. (Alex) Hurd
+31 88 511 31 52
[email protected]
Wir helfen Ihnen gern damit!
Stefan Ringwald
Technischer Ansprechpartner
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Dank langjähriger Erfahrung mit komplexen Aufgaben im Bereich der 3D-Lasermesstechnik erhalten Sie von uns fundierte Lösungsvorschläge.
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Für Investitionen in Ausrüstungen gilt seit Juli 2025 eine degressive Sonderabschreibung von bis zu 30% p.a. – befristet bis Ende 2027.
Je früher die Anschaffung erfolgt, desto länger kann dieser Vorteil genutzt werden.
(Dies ist keine Steuerberatung, bitte wenden Sie sich für Details an Ihre Steuerberatung.)
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